Antwort Ist Rache befriedigend? Weitere Antworten – Ist Rache gut oder schlecht
Rache soll Genugtuung und Befriedigung bringen. Kurzfristig kann das funktionieren – aber nie auf lange Sicht: Schon nach kurzer Zeit führt Rache zu mehr Unzufriedenheit. Studien konnten zeigen, dass Menschen, die sich gerächt haben, danach mehr Wut und negative Gedanken empfanden.Bei Rache geht es immer um Gerechtigkeit. Das Hauptmotiv der Rache ist immer die Wiederherstellung der Gerechtigkeit; und Gerechtigkeit respektive das Bedürfnis danach ist eines der intensivsten menschlichen Gefühle. Das Wiedererlangen des Selbstwertes kommt als zweites Rachemotiv hinzu.Bei Terroranschlägen und Amokläufen ist Rache ebenfalls ein wichtiges Motiv. Allerdings handelt es sich dabei meist um »stellvertretende« Taten. Schließlich sind die Opfer oft Unschuldige, die den vorangegangenen Missstand nicht ausgelöst haben.
Wie kann man Rache beschreiben : Rache (zugehöriges Verb rächen) ist eine Handlung, die den Ausgleich von zuvor angeblich oder tatsächlich erlittenem Unrecht bewirken soll.
Warum will sich jemand rächen
Wahrnehmung häufig Rachegelüste. Ein initial verursachtes Unrecht löst bei der Person, die es erleidet, Emotionen aus. Solche Emotionen können zum Beispiel Wut, Zorn oder auch Eifersucht sein und zu dem Ziel führen, dem Verursacher des Unrechts Schaden zuzufügen. Auslöser für Rachegefühle sind also vielfältiger Natur.
Was sagt die Psychologie über Rache : Rache folgt einer altruistischen Logik: Indem man einen Missetäter nicht ungeschoren davonkommen lässt, soll das moralische Gleichgewicht innerhalb der Gemeinschaft wiederhergestellt werden. Rache kann deshalb durchaus ein rationales Verhalten sein.
Gesetz 36: Vergiss, was du nicht haben kannst – es zu ignorieren ist die beste Rache.
Rache ist ein sehr komplexes, widersprüchliches und auch wissenschaftlich schwer zu fassendes Phänomen. Wir beschreiben sie als süß und bitter, als gerecht und unverhältnismäßig, als heilig und teuflisch. Manchmal empfinden wir sie als befriedigend oder befreiend, dann wieder als bedrückend und beschämend.
Ist Rache ein Mordmotiv
Nach einer 2008 durchgeführten Umfrage in der deutschen Bevölkerung, gaben 35% der Befragten, Rache als nachvollziehbares Motiv für einen Mord an, gefolgt von Eifersucht, Habgier und Neid.Es zeigte sich: Bei einer Racheaktion leuchten im Scanner die Areale auf, die sich sonst auch erregen, wenn wir etwas tun, das uns höchste Lustgefühle bereitet. „Unser Befund untermauert die Hypothese, dass Menschen Genugtuung empfinden, wenn sie Verstöße gegen die Norm bestrafen“, so das nüchterne Fazit der Forscher.Rache ist eine Handlung, mit der wir Vergeltung üben möchten an einem anderen, von dem wir uns betrogen oder seelisch verletzt und zutiefst gekränkt fühlen. Wir fühlen uns angegriffen, ungerecht behandelt, erniedrigt oder ausgenutzt und wollen mit der Rache für Gerechtigkeit sorgen und es dem anderen heimzahlen.
Die Forscher fanden unter anderem heraus, dass diejenigen, die keine Rache geübt hatten, mehr Wut empfanden als diejenigen, die sie ausgelebt haben. Tatsächlich verbinden viele Menschen mit Rache nicht nur eine bestimmte Hoffnung. „Sie kann unter Umständen wirklich befriedigend sein“, sagt Gollwitzer.
Was ist die beste Rache : In diesem Sprichwort summieren sich Ja und Nein der Tugend, verzeihen zu können. Wer verzeiht, zeigt Großherzigkeit, Nachsicht, Verständnis und Menschlichkeit; gleichzeitig wird mit dem Akt des Verzeihens Macht ausgeübt.
Ist Rache ein Gefühl : "Rache ist ein ganz natürliches Gefühl, das schon kleine Kinder haben", so Denise Ginzburg. "Rachefantasien sind in Ordnung und sogar ein bisschen gesund. Danach fühlen wir uns kurzzeitig besser.
Ist Rache niedriger Beweggrund
Als niedrige Beweggründe wurden Rassenhass, Ausländerfeindlichkeit, sowie Imponiergehabe und Rachsucht angenommen, sofern Letztere keine nachvollziehbare Ursache hatte. Auch die auf besonderen, kulturell bedingten Ehrvorstellungen beruhende „Blutrache“ kann einen niedrigen Beweggrund darstellen.