Antwort Kann man Waldmeister pur essen? Weitere Antworten – Was passiert bei zu viel Waldmeister
Der problematische Stoff Cumarin
Für den typischen Geschmack sorgt der Stoff Cumarin, der auch in Zimt vorkommt. In Waldmeister bildet er sich, wenn die Blätter welken. Man sollte ihn nicht in größeren Mengen zu sich nehmen, denn er kann Kopfschmerzen, Schwindel und in Einzelfällen Leberschäden verursachen.Oft ist übrigens zu lesen, dass Waldmeister unbedingt vor der Blüte zu ernten ist. Das ist sinnvoll, wenn man das beste Aroma herausholen möchte. Keine wissenschaftliche Begründung gibt es jedoch für den Umkehrschluss, man dürfe das Kraut nicht mehr ernten, wenn es bereits blüht.Waldmeister ist auch ein gutes Tee-Kraut. Wobei die Blätter ihr volles Aroma erst entfalten, wenn man sie trocknet, zum Beispiel in der Mikrowelle. Bei Waldmeister denken viele an miese Maibowle, Wackelpudding und künstliche Aromen. Dabei taugen seine Blüten und Blätter als vielseitiges Gewürz.
Wie gesund ist Waldmeister : Waldmeister ist reich an Vitamin C, Gerb- und Bitterstoffen. Die Volksmedizin schätzt besonders die Wirkung gegen Kopfschmerzen und Migräne. Auch bei nervöser Schlaflosigkeit und Unruhe soll Waldmeister beruhigend wirken.
Wie viel Waldmeister darf man essen
Eine Überdosierung mit Waldmeister kann langfristig zu Leberschäden führen. Hinweis zur Dosis: Es wird empfohlen auf einen Liter Flüssigkeit nicht mehr als drei Gramm des Waldmeisterkrauts zu verwenden, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Wann darf man Waldmeister essen : Zur Blüte ist der Gehalt am höchsten, weshalb es gilt, den Waldmeister direkt vor der Blüte zu ernten, wenn er in Speisen oder Getränken verarbeitet werden soll. Der beste Zeitraum liegt daher, wie schon erwähnt, zwischen März und April.
Heilkräuter-Tee
Der Tee aus bereits blühendem Waldmeister kann vielseitig eingesetzt werden. Er hilft bei: Schlaflosigkeit und Unruhe. Schmerzen wie Migräne, Kopfschmerzen und Menstruationsbeschwerden (z.B. als heißer Aufguss)
Cumarin ist verantwortlich für das typische Waldmeisteraroma: Es riecht würzig, süß und leicht nach Heu. In geringen Mengen wird Waldmeister als Heilpflanze eingesetzt: Es wirkt entzündungshemmend, krampflösend und gefäßerweiternd darüber hinaus schweißtreibend aber auch beruhigend.
Kann man Waldmeister auch nach der Blüte ernten
Waldmeister zum Verzehr wird vor der Blüte und damit zwischen März und April geerntet. Später im Jahr sind schwer verträgliche Cumaringlykoside in den Pflanzen enthalten, die allerdings nicht gegen eine Verwendung als Sträußchen oder Motten-Säckchen sprechen.