Antwort Können Bankmitarbeiter mein Kontostand sehen? Weitere Antworten – Kann die Bank mein Konto sehen
Das Bankgeheimnis sorgt in Deutschland dafür, dass Kreditinstitute die Kontoinformationen ihrer Kunden nicht einfach unbefugt an Dritte weitergeben dürfen. Einen vollkommenen Schutz liefert das vertragliche Stillschweigen jedoch nicht."Grundsätzlich haben Kundenberater Zugang zu Kontodaten", sagte eine Sprecherin der Hamburger Sparkasse (Haspa). Sprich, niemand außerhalb der Bank und niemand, der mit den Kunden nichts zu tun hat.Auskunftsberechtigt sind nicht nur die Finanzbehörden, sondern unter bestimmten Voraussetzungen auch die Arbeitsagentur, Sozialämter oder Stadtverwaltungen.
Wer darf auf mein Konto schauen : Nur Behörden und Gemeinden haben Zugang
Außer den Finanzbehörden und in manchen Fällen auch Gemeinden, dürfen noch weitere Behörden einen Kontenabruf starten, beispielsweise: Sozialdienststellen. Jobcenter. Gerichtsvollzieher.
Werden Kontobewegungen überwacht
Viele Steuerzahlende fragen sich, ob das Finanzamt tatsächlich die Zahlen und Bewegungen auf ihrem Konto einsehen können – und dürfen. Seit 2005 ist es dem Finanzamt rechtlich erlaubt, Ihre Kontodaten abzurufen.
Was kann die Bank sehen : Neben den Jahresabschlüssen der vergangenen drei Jahre und der aktuellen Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) samt Summen- und Saldenlisten erwarten Banken detaillierte Umsatz- und Erlösplanungen für die nächsten zwölf bis 36 Monate.
Das Bankgeheimnis ist das Berufs- und Geschäftsgeheimnis im Kreditgewerbe. Darunter versteht man die Verpflichtung der Bankmitarbeiter, Stillschweigen über die vermögensmäßigen und sonstigen Verhältnisse der Kunden und eventuell auch Nichtkunden zu wahren, von denen sie im Rahmen ihrer Tätigkeit Kenntnis erlangen.
Auch gegenüber nächsten Verwandten oder dem Ehegatten des Bankkunden ist die Bank grundsätzlich nicht befugt, Auskünfte über Kontostand oder Vertragsbeziehung zu dem Kunden zu erteilen. Bereits die AGB-Banken lassen jedoch erahnen, dass das Bankgeheimnis in Deutschland nicht uneingeschränkt gilt.
Wer bekommt bankauskunft
Bankauskünfte erhalten nur eigene Kunden sowie andere Kreditinstitute für deren eigene Zwecke und die ihrer Kunden. Bankauskünfte werden nur erteilt, wenn der Anfragende ein berechtigtes Interesse an der gewünschten Auskunft glaubhaft darlegt.Banken sind gesetzlich verpflichtet, Daten über Kontobewegungen mindestens 10 Jahre aufzuheben. Und in der Regel ist es möglich, Auszüge für Ihre Konten auch nachträglich ausstellen zu lassen.Banken schauen bei Einzahlungen ab einer Summe von 10.000 Euro genau hin, denn sie müssen wiederum dokumentieren, woher das Geld stammt und Verdachtsfälle den Behörden melden. Das gilt im Übrigen meist auch für den Fall, dass mehrere Teilbeträge in der Summe die Freigrenze von 10.000 Euro überschreiten.
Kontodaten sind überall
Jeder, dem Sie eine Überweisung geschickt haben. Jeder, von dem Sie eine Überweisung erwarten. Jeder, dem Sie eine Einzugsermächtigung erteilt haben.
Wird bei einer Bonitätsprüfung der Kontostand abgefragt : Zusätzlich wird bei einer Auskunftei – meist bei der Schufa – die wirtschaftliche Situation und das Zahlungsverhalten abgefragt: Dazu gehören Bewegungen auf Girokonten, fristgerechte Rückzahlungen von Krediten und Leasingverträgen und die Anzahl der Kreditkarten.
Hat ein Bankberater Schweigepflicht : Das Bankgeheimnis ist das Berufs- und Geschäftsgeheimnis im Kreditgewerbe. Darunter versteht man die Verpflichtung der Bankmitarbeiter, Stillschweigen über die vermögensmäßigen und sonstigen Verhältnisse der Kunden und eventuell auch Nichtkunden zu wahren, von denen sie im Rahmen ihrer Tätigkeit Kenntnis erlangen.
Was fällt nicht unter die Schweigepflicht
In welchen Fällen gilt die Schweigepflicht nicht Die Schweigepflicht gilt nicht, wenn der Patient den Arzt davon befreit. Dies kann zum einen durch eine ausdrücklich erklärte Einwilligung geschehen. In diesem Fall befreit der Patienten den Arzt von der ärztlichen Schweigepflicht.
Bankgeheimnis als Gewohnheitsrecht
Der Gesetzgeber setzt das Bankgeheimnis dennoch als existent voraus, weil es sich um das Gewohnheitsrecht der Bankkunden auf Verschwiegenheit ihrer Kreditinstitute handelt. Erstmals wurde das Recht auf Verschwiegenheit im Jahr 1619 formuliert.Kundinnen und Kunden brauchen bei Bar-Einzahlungen über 10.000 Euro jetzt einen Herkunftsnachweis. Wer mehr als 10.000 Euro in bar bei seiner Bank vorbeibringt, muss nachweisen können woher das Geld kommt. Die Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin erhofft sich davon einen Beitrag zur wirksameren Bekämpfung von Geldwäsche …
Was Melden Banken : Welche Geldbeträge müssen Banken melden In Deutschland gilt ein Freibetrag von 10.000 Euro, innerhalb dessen man frei Bargeld ausgeben und einzahlen kann. Wer diese Grenze – in einer Gesamtsumme oder in Teilbeträgen – überschreitet, muss genau nachweisen können, was die Quelle des Geldes ist.