Antwort Wann gibt es keine Abfindung bei Kündigung? Weitere Antworten – Wann hat man keinen Anspruch auf Abfindung
Ein Anspruch auf eine erhöhte Abfindung besteht nicht, wenn der Arbeitnehmer zum Zeitpunkt der Auflösung des Arbeitsverhältnisses 65 Jahre oder älter ist.Die einzige gesetzliche Regelung findet sich in § 1a des Kündigungsschutzgesetzes (KSchG). Danach hat der Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine Abfindung, wenn der Arbeitgeber eine betriebsbedingte Kündigung ausspricht und dem Arbeitnehmer bei Verstreichenlassen der Klagefrist eine Entschädigungszahlung anbietet.Sie schreiben es ist zwar gängige Praxis, dass Unternehmen ihren Mitarbeitern bei Kündigungen Abfindungen zahlen, ein genereller gesetzlicher Anspruch darauf existiert aber nicht. In den meisten Fällen wird die Abfindung vom Arbeitgeber freiwillig oder nach gerichtlicher Entscheidung gezahlt.
Kann der Arbeitgeber ohne Abfindung kündigen : Vom Grundsatz, dass es keine Abfindung gibt, wenn die Kündigung wirksam ist, gibt es Ausnahmen. Z.B. wenn ein Sozialplan zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat verhandelt und dort eine Abfindung für den Arbeitnehmer vereinbart wurde. Dann ist die dort festgelegt Abfindung nach Ablauf der Kündigungsfrist zu zahlen.
Hat man bei einer betriebsbedingten Kündigung Anspruch auf eine Abfindung
Der gesetzliche Anspruch
Die Höhe der Abfindung ist in § 1a Abs. 2 KSchG geregelt; der Betrieb muss für jedes Jahr der Betriebszugehörigkeit die Hälfte des letzten Monatsverdienstes auszahlen. Achtung: Hier handelt es sich um die gesetzliche Mindestabfindung.
Haben auch Mitarbeiter im Kleinbetrieb Anspruch auf eine Abfindung : Ein gesetzlicher Abfindungsanspruch des Arbeitnehmers besteht im Kleinbetrieb nicht. Voraussetzung dieses Anspruchs ist nämlich nach dem hier nicht geltenden § 1a KSchG eine betriebsbedingte Kündigung und das Angebot einer Abfindung seitens des Arbeitgebers.
Während derartige Zahlungen weitestgehend gesetzlich geregelt sind, besteht auf Abfindungen kein genereller Anspruch. Es handelt sich grundsätzlich um freiwillige Leistungen des Arbeitgebers, welche oftmals das Ergebnis von geschickten Verhandlungen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind.
0,5
Die Höhe der Abfindung gemäß § 1a KSchG ist gesetzlich festgelegt und beträgt 0,5 Bruttomonatsgehälter pro Beschäftigungsjahr. Maßgeblich ist dabei gemäß § 10 Abs. 3 KSchG das Gehalt im letzten Monat des Arbeitsverhältnisses (§ 1a Abs. 2 Satz 2 KSchG).
Wie kann ich kündigen und trotzdem eine Abfindung bekommen
Ein Anspruch auf eine Abfindung bei Kündigung besteht nur in bestimmten Fällen. Durch Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder Sozialplan kann sich ein Anspruch ergeben. Die Höhe der Abfindung ist meist Verhandlungssache. Die Beratung durch einen Anwalt kann sinnvoll sein, um die eigenen Möglichkeiten auszuloten.Demnach liegt die Unkündbarkeit nach 15 Jahren Betriebszugehörigkeit vor. Es bestehen des Weiteren Regelungen, die festlegen, dass Mitarbeiter ab 55 Jahre unkündbar sind. Ab 55 ist ein Mitarbeiter jedoch nur unkündbar, wenn er vorher bereits mindestens 20 Jahre im Unternehmen tätig ist.Erfolgt eine Kündigung aus wirtschaftlichen Gründen, wird diese im Arbeitsrecht betriebsbedingte Kündigung genannt. Sie ist die Folge eines Arbeitsplatzabbaus, der aus verschiedenen Gründen notwendig sein kann. Diese Gründe müssen im Kündigungsschreiben genannt werden.
Ein Kleinbetrieb liegt vor, wenn regelmäßig maximal 10 Arbeitnehmer beschäftigt sind. Dabei sind jedoch folgende Punkte zu beachten: Auch ein Betrieb mit z.B. 12 Arbeitnehmern kann ein Kleinbetrieb sein. Denn nicht jeder Arbeitnehmer arbeitet in Vollzeit.
Welche Mitarbeiter zählen zu Kleinbetrieb : Die Frage, ob ein Kleinbetrieb im Sinne des § 23 KSchG vorliegt oder nicht, lässt sich nur in zwei Fällen recht einfach klären. Sind in dem betreffenden Betrieb regelmäßig nicht mehr als fünf Arbeitnehmer beschäftigt, gilt das KSchG nicht; sind regelmäßig mehr als zehn beschäftigt, ist das KSchG einschlägig.
Was steht mir nach der Kündigung zu : Der Arbeitgeber kann kündigen und anbieten, dass der Arbeitnehmer eine Abfindung bekommt, wenn er keine Kündigungsschutzklage erhebt. Im Gesetz steht, wie viel er dabei anbieten muss: ein halbes Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr.
Was ist besser eine Kündigung oder ein Aufhebungsvertrag
Das Arbeitsverhältnis muss beendet werden. Eine außerordentliche fristlose, vorsorglich auch ordentliche fristgemäße Kündigung hat den Nachteil, dass sie mit einer Kündigungsschutzklage angegriffen werden kann. Der Aufhebungsvertrag ist die bessere Variante, die schnell Rechtssicherheit schafft.
Populäre Beispiele für unkündbare Arbeitsverhältnisse: Mitglieder des Betriebsrates, Angestellte in Elternzeit, Schwerbehinderte Arbeitnehmer, Gleichstellungsbeauftragter oder Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst.Einen speziellen gesetzlichen Kündigungsschutz für ältere Arbeitnehmer gibt es nicht, allerdings verlängert sich die ordentliche Kündigungsfrist bei längerer Betriebszugehörigkeit gemäß § 622 BGB.
Was ist eine betriebliche Kündigung mit Bestimmtheit in Aussicht gestellt : Der Arbeitgeber hat eine fristgemäße Kündigung "mit Bestimmtheit" in Aussicht gestellt. Die angedrohte fristgemäße Kündigung des Arbeitgebers würde auf betriebliche oder personenbezogene (z.B. krankheitsbedingte) Gründe gestützt (eine angedrohte verhaltensbedingte Kündigung wird nicht anerkannt).