Antwort Was geschieht nach der Immuntherapie? Weitere Antworten – Wie fühlt man sich nach einer Immuntherapie
Folgende Nebenwirkungen können bei einer Immuntherapie auftreten:
- Fieber.
- Schüttelfrost.
- Appetitlosigkeit.
- Übelkeit und Erbrechen.
- Durchfall.
- Luftnot, Husten und Auswurf.
- Müdigkeit, Fatigue.
- Kopfschmerzen.
«Überlebt ein Patient mit metastasiertem Melanom die ersten drei Jahre Immuntherapie, dann lebt er meist auch noch nach fünf Jahren und sogar nach zehn Jahren», sagt Reinhard Dummer, Leiter des Hautkrebszentrums am Universitätsspital Zürich.Stand der Forschung ist, dass Checkpoint-Inhibitoren einige Monate benötigen, um wirksam zu werden. Wenn die Therapie erfolgreich ist, kann die Wirkung anhaltend sein.
Wie belastend ist eine Immuntherapie : Nachteile der Immuntherapie
Das Immunsystem wird stark stimuliert und kann dabei entgleisen. Schlimmstenfalls kann das tödlich enden. Außerdem finden sich die angepeilten Zielstrukturen, welche die veränderten Zellen angreifen, nicht nur im Tumor, sondern zusätzlich in gesunden Zellen.
Wie erfolgreich ist die Immuntherapie
Immuntherapien sind als Behandlungsmethode meist sehr erfolgreich und greifen nur in einigen Fällen nicht an. Allerdings konnten bisher nur für wenige Krebserkrankungen Marker für die Oberfläche der Tumorzellen gefunden werden, mit deren Hilfe über passende Antikörper eine Immunreaktion hervorgerufen wird.
Wie oft kann man eine Immuntherapie bekommen : Die häufigste Behandlungsform in der Immuntherapie ist per Infusion. Meist werden dem Patienten alle 3-4 Wochen für den Zeitraum von 1-2 Jahren eine einstündige Infusion verabreicht. Dies geschieht in der Regel intravenös. Wie jede Therapieform ist auch die Immuntherapie nicht frei von Risiken.
Je nach Behandlung können die Häufigkeit und die Dauer der Immuntherapie-Sitzungen unterschiedlich sein. Manche Patienten erhalten zum Beispiel eine tägliche Dosis über einen längeren Zeitraum, während andere die Behandlung einmal alle paar Wochen erhalten.
Wenn diese allerdings nicht anschlägt oder ein Patient einen Erkrankungsrückfall erleidet, wird auf eine höhere Dosierung oder eine Stammzelltherapie zurückgegriffen. Seit einigen Jahren kann aber in solchen Fällen auch eine CAR-T-Zell-Therapie eingesetzt werden.
Ist eine Immuntherapie anstrengend
Bei vielen Betroffenen lässt sich eine Fatigue auf die Nebenwirkungen der Krebstherapie zurückführen: Eine Operation, eine Bestrahlung, eine Chemotherapie oder Immuntherapie sowie andere medikamentöse Therapien kosten den Körper Kraft. Von diesen Belastungen muss man sich zunächst erholen.Es gibt Tumorerkrankungen, da wirkt die Immuntherapie recht gut, wie das Melanom; da sprechen inzwischen 60 bis 70 Prozent der Patienten an. Bei den meisten klassischen Tumoren wie Kopf- und Halskarzinomen, Lungenkarzinom, Blasenkarzinom und Magenkarzinom ist es so, dass ungefähr 20 Prozent der Patienten ansprechen.Derzeit sind Immuntherapeutika für die Behandlung von metastasiertem Melanom und für Patienten mit Lungen-Ca nach einer vorangegangenen Chemotherapie zugelassen. In diesem und den nächsten Jahren werden diese Medikamente sicher für weitere Erkrankungen, wie zum Beispiel Blasenkrebs oder Hodgkin-Lymphom, zugelassen.
Die Immuntherapie – eine systemische Therapie
Auch Metastasen, also Krebszellen, die in viele Körperregionen gestreut haben, können durch systemische Therapie bekämpft werden.
Wie gut schlägt eine Immuntherapie an : Wie Studien ergaben, kann der Einsatz von Checkpoint-Inhibitoren große Erfolge bei verschiedenen Krebsarten erzielen, jedoch spricht nur ein kleiner Anteil (ca. 20-30 Prozent über verschiedene Entitäten hinweg) der Patienten auf diese Therapien an.
Ist eine Immuntherapie immer palliativ : Unter palliativer Therapie wird die tumorspezifische Behandlung (palliative Chemotherapie, Immuntherapie oder Therapie mit zielgerichteten Medikamenten, Strahlentherapie oder auch Operation) in der Palliativsituation verstanden, das heißt in einer Situation, in der eine Heilung mehr nicht möglich ist.
Kann man durch Immuntherapie geheilt werden
Und tatsächlich haben sich die Checkpoint-Inhibitoren als eine Revolution in der Krebsmedizin bewährt und ungeahnte Heilerfolge ermöglicht – zum Beispiel bei Haut-, Lungen-, Nieren- oder Blasenkrebs. Mit ihnen lassen sich Tumore teilweise über Jahre zurückdrängen und in manchen Fällen vielleicht sogar heilen.
Kann man mit einer Immuntherapie Krebs heilen Pauschal nein, in manchen Fällen scheint es aber möglich: Bei Haut-, Lungen-, Nieren- oder Blasenkrebs konnten Tumore bereits erfolgreich zurückgedrängt werden. Der Nachteil: Oftmals haben die verabreichten Medikamente starke Nebenwirkungen.Wie Studien ergaben, kann der Einsatz von Checkpoint-Inhibitoren große Erfolge bei verschiedenen Krebsarten erzielen, jedoch spricht nur ein kleiner Anteil (ca. 20-30 Prozent über verschiedene Entitäten hinweg) der Patienten auf diese Therapien an.
Wie stark ist eine Immuntherapie : Die Tumorimpfung war einer der ersten Ansätze der Immuntherapie bei Krebs und man kann sagen, dass sie in der Lage ist, ein bis zwei Prozent der Immunzellen wieder "scharf" zu machen. Bei der CAR-T-Zelltherapie sind das aber 30 bis 40 Prozent der Immunzellen und das ist eine ganz andere Kraft, die da frei gesetzt wird.