Antwort Was ist der Unterschied zwischen Rehasport und Krankengymnastik? Weitere Antworten – Ist Rehasport das gleiche wie Krankengymnastik
Der zentrale Unterschied von Rehasport und Funktionstraining liegt in der Durchführung von Trainingsformen. So setzt man bei Rehasport auf die Mittel des Sports und bei Funktionstraining auf Mittel der Krankengymnastik bzw. Ergotherapie, die gezielt körperliche Strukturen behandeln sollen.Beim Rehasport handelt es sich um 50 Gymnastikstunden unter fachlicher Leitung. Sie trainieren in einer Gruppe mit bis zu 15 Personen in einem Kursraum. Die Übungsstunde dauert 45 Minuten und beinhaltet Gymnastikübungen mit Kleingeräten, wie z.B. einer Faszienrolle, einem Gymnastikball oder Pilatesbällen.Die Länge einer Sporteinheit muss mindestens 45 Minuten betragen, beim Herzsport mindestens 60 Minuten. Fällt der Rehabilitationssport in den Zuständigkeitsbereich der gesetzlichen Krankenkassen, umfasst die Verordnung in der Regel 50 Übungseinheiten für die Dauer von 1,5 Jahren.
Für was ist Rehasport gut : Rehasport, auch bekannt als medizinische Rehabilitationssport, ist gut aus verschiedenen Gründen: Wiederherstellung der Funktionen: Rehasport zielt darauf ab, die Funktionen des Körpers wiederherzustellen oder zu verbessern, insbesondere nach Verletzungen, Operationen oder bei chronischen Erkrankungen.
Für wen ist Rehasport geeignet
Der Reha-Sport richtet sich insbesondere an Menschen mit Behinderungen oder davon bedrohte Menschen. Das Spektrum reicht von bekannten körperlichen Behinderungen bis hin zum Schlaganfall, Krebserkrankungen, Multiple Sklerose, chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie ca. 30 weiteren Erkrankungen.
Was muss ich beim Rehasport zuzahlen : GESUNDHEIT DARF NICHTS KOSTEN!
Dieser Rechtsanspruch ist als Rehabilitationssport im § 44 Sozialgesetzbuch IX festgelegt. Eine Zuzahlung oder Selbstbeteiligung für die Teilnahme am Rehasport ist nicht erforderlich. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für den Rehabilitationssport in vollem Umfang!
Die Rehasport Verordnung (Antrag mit Formular 56) beschreibt die Diagnose sowie Rehabilitationsempfehlung des Arztes. Zudem kann man ein bis maximal drei Mal pro Woche am Rehasport teilnehmen.
Eine Zuzahlung oder Selbstbeteiligung für die Teilnahme am Rehasport ist nicht erforderlich. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für den Rehabilitationssport in vollem Umfang! Die Vergütung für die Teilnahme am Rehabilitationssport ist zwischen den Anbietern und den gesetzlichen Krankenkassen vertraglich geregelt.
Kann man Rehasport auch im Fitnessstudio machen
Trotz der deutschlandweiten Schließungen der Fitnessstudios, können die Räumlichkeiten für Rehasport verwendet werden. Das geht aus den Verordnungen der Länder hervor.Der Leistungsumfang des Rehabilitationssports beträgt in der Regel: 50 Übungseinheiten (Richtwert), die in einem Zeitraum von 18 Monaten in Anspruch genommen werden können. Folgeverordnungen sind möglich.