Antwort Was ist eine Pufferfunktion im Blut? Weitere Antworten – Was ist die Pufferfunktion von Blut
Blutpuffer, Puffersysteme (Puffer), die im Blut den pH-Wert bei Veränderungen des Säure-Base-Verhältnisses (Säuren, Basen, Säure-Base-Gleichgewicht) konstant halten. Das menschliche Blut und das vieler Tiere hat normalerweise einen pH-Wert von 7,4; starke Abweichungen von diesem Wert sind lebensgefährlich.Als Blutpuffer wird das sehr komplexe Puffersystem des Blutes bezeichnet, das den pH-Wert des Blutes in engen Grenzen abpuffert. Es ist Teil des Säure-Basen-Haushalts. Die pH-Konstanz ist lebensnotwendig für alle Organismen. Der eingestellte pH-Wert liegt bei Säugetieren im Schnitt bei 7,4.Eine Pufferlösung fängt im Idealfall die zugegebene Säure oder Base komplett ab, sodass sich der pH-Wert nicht ändert. Solche Lösungen enthalten eine Mischung aus einer schwachen Säure und ihrer konjugierten Base (oder des jeweiligen Salzes). Auch Ampholyte und bifunktionale Moleküle können als Puffer dienen.
Ist Hämoglobin ein Puffer : Hämoglobin dient dem Gastransport im Blut. Außerdem ist es als Puffer von Bedeutung, da es H+-Ionen binden kann.
Was passiert wenn das Blut übersäuert ist
Bei einer Azidose ist der Säure-Basen-Haushalt des Körpers aus dem Gleichgewicht geraten. Der pH-Wert im Blut sinkt, das Blut ist chemisch „übersäuert“. Die Ursache dafür können Erkrankungen der Lungen oder Störungen des Stoffwechsels sein.
Wie entsteht ein Puffer : Ein Puffer ist ein Stoffgemisch, welches seinen pH-Wert bei Zugabe von Säuren oder Basen deutlich weniger ändert als in ungepufferten Systemen. Puffer sind oft Stoffgemische aus schwachen Säuren und ihrer konjugierten Base oder aus schwachen Basen mit ihrer konjugierten Säure.
Die Pufferkapazität ist definiert als die minimale Menge an Säure oder Base, die hinzugefügt bzw. entfernt werden muss, um eine signifikante pH-Änderung hervorzurufen.
4.2. Geschlossene Puffersysteme
- Hämoglobin-Puffer.
- Proteinatpuffer (praktisch alle Plasmaproteine, v.a. Albumin)
- Phosphatpuffer.
Welche Arten von Puffer gibt es
Pufferlösung: Arten
Puffersystem | pH-Bereich |
---|---|
Essigsäure-Acetat-Puffer | 3,7 bis 5,7 |
Phosphatpuffer | 5,4 bis 8,0 |
Ammoniakpuffer | 8,2 bis 10,2 |
Kohlensäure-Bicarbonat-Puffer | 6,2 bis 8,6 |
Symptome einer Azidose
Zu den häufigsten Symptomen gehören Atembeschwerden, schnelle und flache Atmung, Übelkeit und Erbrechen, Verwirrtheit, Lethargie und Bewusstlosigkeit. Eine metabolische Azidose kann auch Symptome wie Kopfschmerzen, Schwäche und Verwirrtheit verursachen.Symptome und Folgen einer Übersäuerung
- Müdigkeit.
- Unausgeglichenheit.
- Nervosität.
- Unruhezustände.
- geringe Belastbarkeit.
- Muskel- und Gelenkbeschwerden.
- mangelnde Spannkraft von Bindegewebe und Haut.
Die Pufferkapazität ist abhängig von den in der Lösung vorliegenden Mengen an schwacher Säure oder Base: In einer basischen Lösung kann nur so lange H3O+ abgepuffert werden, so lange die schwache Base vorliegt. Analog dazu kann in einer schwachen Säure nur so lange abgepuffert werden, so lange OH−-Ionen vorliegen.
Was passiert wenn der pH-Wert im Blut zu hoch ist : Ein zu hoher (basischer) pH-Wert (Alkalose) kann auf Erbrechen, Störungen im Gehirn, eine Hormonstörung (Conn-Syndrom) oder einen Schock hindeuten. Außerdem kann der pH-Wert bei einer übermäßigen Atmung (Hyperventilation) ansteigen, z.B. bei Aufregung oder Sauerstoffmangel.
Wo werden Puffer eingesetzt : Pufferlösungen werden im Labor eingesetzt, um z.B. die chemischen Bedingungen, die in einer Zelle herrschen, für ein im Reagenzglas eingesetztes Enzym zu simulieren. Wie bereits oben erwähnt, ist der pH-Wert entscheidend für alle biochemischen Reaktionen, die durch Enzyme katalysiert werden.
Was sollte man nicht essen wenn man übersäuert ist
Vermeide Fleisch, Kaffee und Nikotin: Neben der basischen Ernährung solltest Du stark säure-bildende Lebensmittel meiden, um den ohnehin schon übersäuerten Körper nicht noch zusätzlich zu belasten. Dazu zählt vor allem eine eiweißreiche Ernährung mit Fleisch, Fisch und Wurst, Eiern und Quark.
Mögliche schädliche Folgen der Übersäuerung:
- Allergien.
- Arteriosklerose.
- Arthrose.
- Gicht, Gallen- und Nierensteine.
- Erhöhte Infektanfälligkeit.
- Kopfschmerzen und Migräne.
- Krampfadern.
- Osteoporose.
Sorge für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr mit stillem Wasser und ungesüßtem Tee. Da Blut leicht basisch ist, will dein Körper diesen Wert halten, um gut funktionieren zu können. Zwei bis drei Liter Wasser pro Tag sind (je nach Belastung) ein guter Richtwert, um Säuren zu neutralisieren.
Wie merkt man eine Übersäuerung des Blutes : Menschen mit metabolischer Azidose leiden oft unter Übelkeit, Erbrechen und Müdigkeit und atmen eventuell schneller und tiefer als normal. Menschen mit respiratorischer Azidose leiden oft unter Kopfschmerzen und Verwirrtheit, und ihre Atmung kann flach, langsam oder beides erscheinen.