Antwort Was sind die Aufgaben der Mitarbeitervertretung? Weitere Antworten – Was ist die Aufgabe einer Mitarbeitervertretung
Die Aufgaben der Mitarbeitervertretung (MAV) sind mit denen von Betriebs- und Personalrat vergleichbar. Sie repräsentiert die Belegschaft der Einrichtung gegenüber dem Dienstgeber und wacht darüber, dass alle Mitarbeiter auf Recht und Billigkeit behandelt werden.Ein weiterer Ansatzpunkt ist der Arbeits- und Gesundheitsschutz, der zu den allgemeinen Aufgaben der MAV gehört. Werden Ruhepausen und Ruhezeiten nicht eingehalten, besteht die Gefahr von Arbeitsunfällen. Die MAV hat auch darauf zu achten, dass die Mitarbeiter/innen nach Recht und Billigkeit behandelt werden.Die MAV hat ein Recht auf Anhörung und Mitberatung bei allgemeinen personellen Angelegenheiten (§ 29) sowie bei ordentlichen (§ 30) und außerordentlichen (§ 31) Kündigungen nach Ablauf der Probezeit.
Warum Mitarbeitervertretung statt Betriebsrat : Oberstes Ziel einer Mitarbeitervertretung ist es, die Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Belegschaft zu verbessern. So können Wünsche der Mitarbeiter/innen beim Arbeitgeber vorgetragen und gemeinsam umgesetzt werden. Außerdem überwacht die Mitarbeitervertretung die Einhaltung der Mitarbeiterrechte im Unternehmen.
Welche Rechte hat eine Mitarbeitervertretung
Die Mitarbeitervertretung hat nur ein Recht auf Anhörung und Mitberatung bei allgemeinen personellen Angelegenheiten sowie bei ordentlichen und außerordentlichen Kündigungen nach Ablauf der Probezeit.
Ist MAV Arbeit Arbeitszeit : Die MAV-Tätigkeiten finden in der Regel während der Arbeitszeit statt, es ist der Arbeitsauftrag entspechend zu reduzieren. Dazu kann sich aber das MAV-Mitglied nicht selbst vom Dienst befreien, sondern die Freistellung wird generell vom Dienstgeber gewährt.
Sonderkündigungsschutz des MAV-Mitglieds (eingestellt am 15.06.2021) Nach § 21 Absatz 2 MVG-EKD darf einem MAV-Mitglied nur gekündigt werden, wenn die Voraussetzungen für eine außerordentliche Kündigung nach § 626 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) gegeben sind.
Die MAV kann selbst die vorgesehene Kündigung aber nicht verhindern. Hält der Arbeitnehmer die Kündigung für nicht gerechtfertigt, muss er sich vor dem Arbeitsgericht gegen die Kündigung wehren.
Was ist der Unterschied zwischen Betriebsrat und MAV
Formal betrachtet ist die Position der MAV stärker als die des BR bei Beteiligungen an Kündigungen. Die MAV hat ein Mitbestimmungsrecht, während dem BR „nur“ ein Anhörungs- und Widerspruchsrecht zusteht. Für die Stellungnahme hat die MAV 14 Tage Zeit.Eine Kündigung ohne Grund durch den Arbeitgeber ist möglich, wenn kein gesetzlicher Kündigungsschutz besteht. Dies ist etwa der Fall, wenn es sich bei dem Arbeitgeber um einen Kleinbetrieb handelt oder das Arbeitsverhältnis noch nicht sechs Monate lang besteht.Dabei kann die MAV eine Einstellung nur verhindern, wenn ein Zustimmungsverweigerungsgrund im Sinne des § 34 Abs. 2 besteht . Die Zustimmung kann nicht mit der Begründung verweigert werden, die MAV halte einen anderen Bewerber für besser geeignet. Kein Verstoß gegen ein Gesetz im Sinne des § 34 Abs.
Der Kündigungsschutz greift nicht, wenn: der Mitarbeiter noch in der Probezeit ist, also in der Regel weniger als sechs Monate lang im Betrieb beschäftigt ist. es sich um einen Kleinbetrieb handelt: Bei weniger als zehn Mitarbeitern in Vollzeit kann eine Kündigung ohne Grund und ohne Abmahnung erfolgen.
Wer darf nicht gekündigt werden : Von diesem Sonderschutz gibt es Ausnahmen. So haben beispielsweise schwerbehinderte Arbeitnehmer, die nicht länger als 6 Monate beschäftigt wurden, (noch) keinen Sonderkündigungsschutz. Eine Besonderheit ergibt sich hinsichtlich der ordentlichen Kündigungsfrist.
Welches Verhalten ist abmahnfähig : Eine Abmahnung ist prinzipiell verhaltensbedingt begründet. Eine personen- oder gar betriebsbedingte Abmahnung, wie bei der Kündigung, existieren nicht. Zu den häufigsten Handlungsweisen, die zur verhaltensbedingten Abmahnung führen, gehören Beleidigungen, Diebstahl und Mobbing.
Wie viel Abmahnungen bis zur Kündigung
Es besteht keine gesetzlich vorgeschriebene Anzahl von Abmahnungen. Die Abmahnung kann auch mündlich erfolgen. Eine Verhaltensänderung muss nach Abmahnung erkennbar sein. Eine Kündigung bei besonders schwerwiegenden Verstößen ist auch ohne Abmahnung möglich.
Demnach liegt die Unkündbarkeit nach 15 Jahren Betriebszugehörigkeit vor. Es bestehen des Weiteren Regelungen, die festlegen, dass Mitarbeiter ab 55 Jahre unkündbar sind. Ab 55 ist ein Mitarbeiter jedoch nur unkündbar, wenn er vorher bereits mindestens 20 Jahre im Unternehmen tätig ist.Ist man ab 55 oder 58 unkündbar Auch als älterer Arbeitnehmer ab 50 sind Sie grundsätzlich nicht unkündbar. Sie werden zwar besser vor einer betriebsbedingten Kündigung geschützt; ganz ausgeschlossen ist die Entlassung aber nicht. Ausnahmsweise kann Ihr Tarifvertrag aber weitergehende Regelungen enthalten.
Was zählt unter Störung des Betriebsfriedens : Unter „Störung des Betriebsfriedens“ versteht man verbale und körperliche Angriffe auf und unter Kollegen, die (noch) nicht als Mobbing einzustufen sind und die kollegiale Zusammen- arbeit stören. Das KANN einen Kün- digungsgrund darstellen.