Antwort Was versteht man unter vor und Nachkalkulation? Weitere Antworten – Was ist die vor und Nachkalkulation
Mit der Vor- oder Angebotskalkulation können Sie Mengen, Zeitaufwand und Kosten Ihrer Fertigung bestimmen. Hieraus ergibt sich für Sie und Ihre Kunden oder Partner bei einem Auftrag der verbindliche Preis eines Produkts. Nach Abschluss des Auftrags folgt die Nachkalkulation.Die Vorkalkulation setzt sich aus zwei zentralen Bestandteilen zusammen. Sie besteht aus der Summe der Selbstkosten und dem Gewinn. Selbstkosten: Die Selbstkosten bezeichnen Materialkosten, Nebenkosten und Personalkosten. Gewinn: Die Höhe des Gewinns bestimmt das Unternehmen selbst.Durch die Nachkalkulation soll daher zum einen ermittelt werden, ob die vorkalkulierten Kosten eingehalten oder überstiegen worden sind. Zum anderen, welche Beiträge einzelne Produkte oder Aufträge zum Gewinn beigesteuert haben. Bei wiederkehrenden Aufträgen wird oft eine Nachkalkulation nicht jedes Mal durchgeführt.
Wer macht Nachkalkulationen : Hauptsächlich wenden Unternehmen mit Einzelfertigung oder Betriebe mit Auftragsfertigung die Nachkalkulation an. Damit die Vorkalkulation und die Wirtschaftlichkeit kontrolliert werden können, muss man für alle Kalkulationsarten, seien es Vorkalkulation, Nachkalkulation oder Kalkulation, dieselbe Methode anwenden.
Was versteht man unter Vorkalkulation
Bei der Vorkalkulation wird an technische Unterlagen wie Stücklisten, Bearbeitungsnormzeiten etc. angeknüpft; andere Einflüsse wie Ausschussquoten, Preisschwankungen etc. werden durch Erfahrungs- oder Schätzwerte berücksichtigt.
Was sind Nachkalkulationen : Die Nachkalkulation ist eine der wichtigsten Kalkulationen in Produktionsunternehmen. Mit ihr wird überprüft, ob das in der Vorkalkulation angestrebte Ziel erreicht wurde. Nahezu jedes Wirtschaftsunternehmen legt einem Auftrag eine Kalkulation zugrunde.
Dabei handelt es sich um eine grobe Berechnung oder Schätzung, die zu Beginn des Planungs- oder Entwurfsprozesses durchgeführt wird, bevor detailliertere Informationen verfügbar sind . Vorläufige Schätzungen werden verwendet, um ein umfassendes Verständnis der Kosten, Zeit oder Ressourcen zu vermitteln, die für ein Projekt oder eine Aufgabe erforderlich sind, und sie helfen bei der frühzeitigen Entscheidungsfindung.
Die Nachkalkulation ist eine Kontrollrechnung, die manchmal durchgeführt werden muss. Bezugsgröße sind in der Regel entweder einzelne Aufträge oder auch bestimmte Einheiten von Leistungen, die in einem Unternehmen erbracht werden. Die Basis für die Nachkalkulation sind die sogenannten Ist-Kosten.
Wann macht man eine Vorkalkulation
Die Erstellung einer Vorkalkulation ist immer dann notwendig, wenn ein Unternehmen neu gegründet wird, vor der Produktion eines neuen Produktes, vor Abgabe eines Angebots und/oder wenn eine Vorserienproduktion in eine Massenproduktion überführt werden soll.Mit der Nachkalkulation überprüfen Sie Ihre Vorkalkulation anhand der tatsächlich entstandenen Kosten. Sie können damit sehen, wie realistisch Ihre Preiskalkulation war und ob Sie eventuell Kostenansätze verändern und anpassen müssen.Zum Einsatz kommt die Nachkalkulation in erster Linie bei Unternehmen, die in der überwiegenden Mehrheit einzelne Aufträge durchführen. Ein klassisches Beispiel sind Handwerker, wie zum Beispiel Maurer, Dachdecker oder Anstreicher.
Bei der Nachkalkulation handelt es sich um eine Kontrollrechnung, die sich auf einzelne Aufträge oder einzelne Leistungseinheiten bezieht. Sie beruht auf den Istkosten, also auf den Kosten, die tatsächlich für die Erstellung einer Leistungseinheit oder für einen Auftrag angefallen sind.