Antwort Welche Beträge dürfen nicht gepfändet werden? Weitere Antworten – Welche Zahlungen dürfen nicht gepfändet werden
Seit 1. Juli 2023 sind monatlich 1.402 Euro nicht pfändbar, sofern Du keine Unterhaltsverpflichtungen hast. Vom Verdienst, der über die Pfändungsfreigrenzen hinausgeht, verbleibt Dir trotz Pfändung ein gewisser Teil. Alle Beträge, die über 4.299 Euro hinausgehen, sind seit 1. Juli 2023 voll pfändbar.Unpfändbar ist gem. § 850c Abs. 1 ZPO Arbeitseinkommen, wenn es, je nach dem Zeitraum, für den es gezahlt wird, nicht mehr als 1 178,59 Euro monatlich, 271,24 Euro wöchentlich oder 54,25 Euro täglich beträgt.Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter und Arbeitslosengeld II (Hartz 4 / seit dem 01.01.2023 "Bürgergeld") sind grundsätzlich unpfändbar.
Welches Vermögen ist nicht pfändbar : Wie hoch ist die Pfändungsfreigrenze Der Pfändungsfreibetrag beträgt aktuell 1.409,99 Euro (Stand: 1. Juli 2023). Muss der Schuldner Unterhalt zahlen, steigt dieser Betrag.
Was ist absolut unpfändbar
– Absolut unpfändbar sind nach wie vor die Ansprüche auf Pflegeleistungen und Kostenvergütungen, Integritätsentschädigung und die Hilflosenentschädigung.
Was ist von der Pfändung ausgenommen : Wenn Sie ein sogenanntes P-Konto (Pfändungsschutzkonto) bei Ihrer Bank haben, sind Einkünfte – also nicht nur Gehalt, auch Rente oder Bürgergeld – bis zu einem Grundfreibetrag von 1.410 Euro monatlich von der Pfändung ausgenommen. Für gesetzliche Unterhaltspflichten können weitere Beträge pfändungsfrei gestellt werden.
Unpfändbare Forderungen / Rechte sind laut ZPO beispielsweise:
- Arbeitseinkommen, Arbeitsentgelte und Versorgungsrenten unterliegen einer teilweisen Unpfändbarkeit (§ 850 ZPO)
- Bankguthaben; auf Antrag und Nachweis spezieller Kriterien nach § 850I ZPO.
- nicht abtretbare Forderungen (§ 851 ZPO)
Das Wichtigste in Kürze: Vom Weihnachtsgeld bleiben bis zu 705 Euro pfändungsfrei. Diese gesetzliche Regel gilt erstmals in 2022. Wird Ihr Lohn oder Gehalt direkt beim Arbeitgeber gepfändet, muss dieser die Unpfändbarkeit beachten.
Sind Sparguthaben Pfändbar
Der Anspruch des Schuldners auf Auszahlung eines Sparguthabens unterliegt der Pfändung. Mit einem Pfändungs- und Überweisungsbeschluss, der sich auf sämtliche Ansprüche und Rechte des Schuldners gegenüber der kontoführenden Bank bezieht, ist auch das Sparguthaben umfasst.Jeder Cent Guthaben auf Ihrem Konto kann gepfändet werden. Das gilt sogar für den Bezug von Sozialleistungen und Kindergeld. Auf Ihrem Konto wird nicht nach der Herkunft des Geldes unterschieden. Jedes Guthaben ist pfändbar.Nicht pfändbare Lohnbestandteile
§ 850a ZPO führt die nicht pfändbaren Lohnbestandteile auf, Dazu zählen unter anderem: die Hälfte der Vergütung von Mehrarbeitsstunden; zusätzlich gezahltes Urlaubsgeld.
Zahlt der Schuldner an drei Unterhaltsberechtigte, darf er einen Pfändungsfreibetrag von 2.519,99 Euro behalten. Bei vier Unterhaltsberechtigten gelten bis zu 2.819,99 Euro als unpfändbares Einkommen. Beträge über 4.298,81 Euro sind in voller Höhe pfändbares Einkommen.
Was darf man bei Pfändung behalten : Die neue Pfändungstabelle erfasst alle Arbeitseinkommen und pfändbaren Sozialleistungen, die nach dem 1. Juli 2023 ausgezahlt werden. Durch die Erhöhung können alleinstehende Schuldner:innen ohne Unterhaltspflicht bei einem monatlichen Nettoeinkommen von 1.410 Euro jetzt 1.404,06 Euro von ihrem Lohn behalten.
Was sind unpfändbare Einkünfte : Derzeit gelten Einkünfte von bis zu 1.409,99 Euro als unpfändbares Einkommen. Im Falle einer Unterhaltspflicht gegenüber einer Person sind bis zu 1.939,99 Euro Nettoeinkommen unpfändbar. Bei einer Unterhaltspflicht gegenüber zwei Personen dürfen 2.229,99 Euro nicht gepfändet werden.
Ist die Einmalzahlung von 300 € Pfändbar
Auf seiner Webseite stellt das Bundesfinanzministerium klar, dass die Energiepauschale nicht als Arbeitslohn pfändbar ist.
Wiederkehrende tarifliche Einmalzahlungen sind pfändbar.Das Pfändungsschutzkonto, auch „P-Konto“ genannt, ermöglicht Inhaberinnen und Inhabern eines Zahlungskontos, während einer Kontopfändung auf das unpfändbare Kontoguthaben zuzugreifen. Der Kontoinhaber kann bis zu dem gesetzlich bestimmten Sockelbetrag (derzeit 1 410,- Euro) verfügen, ohne dass er etwas tun muss.
Was passiert wenn man zu viel Geld auf dem P-Konto hat : Einkommen bis zu 1.402,28 Euro monatlich, das auf ein P-Konto eingezahlt wird, kann nicht gepfändet werden. Bei Unterhaltspflichten ist dieser Betrag sogar noch höher. Alles, was darüber hinausgeht, kann gepfändet werden.