Antwort Welchen Zweck hat das außergerichtliche Mahnverfahren? Weitere Antworten – Warum wendet ein Unternehmen das außergerichtliche Mahnverfahren an
Das außergerichtliche Mahnverfahren zielt darauf ab, offene Forderungen möglichst direkt und ohne unnötigen Zeitaufwand einzutreiben. Im Gegensatz zum gerichtlichen Mahnverfahren ist es nicht standardisiert und wird demnach durch das Verhältnis zwischen Gläubiger und Schuldner bestimmt.Ein wichtiger Unterschied zur außergerichtlichen Mahnung besteht darin, dass das gerichtliche Mahnverfahren die Verjährung hemmt. Üblicherweise verjähren Forderungen nämlich drei Jahre nach Ablauf des Kalenderjahrs, in dem sie entstanden sind.Das Mahnverfahren ist ein vereinfachtes gerichtliches Verfahren, das es Gläubigern einer bestimmten Geldsumme ermöglicht, schnell und kostengünstig einen für die Zwangsvollstreckung notwendigen Vollstreckungstitel zu erhalten. Es hat gegenüber einer Klage den Vorteil, dass es einfacher, schneller und billiger ist.
Was bedeutet letzte außergerichtliche Mahnung : Die letzte Mahnung ist üblicherweise die dritte Mahnung, welche dem Kunden die letzte Chance bietet, die Forderung außergerichtlich zu bezahlen. Häufig werden auch Zahlungserinnerungen verschickt, die mit einer ersten Mahnung gleichzusetzen sind.
Welchen Zweck erfüllt das kaufmännische Mahnverfahren
Jedes Mahnverfahren zielt darauf ab, die nach einem Fristablauf nicht beglichenen Ansprüche auszugleichen. Der Gläubiger kann in einem außergerichtlichen oder in einem gerichtlichen Mahnverfahren seinen Anspruch gegen den Schuldner geltend machen.
Welche Vorteile hat ein gerichtliches Mahnverfahren : In Fällen wie diesen kann Ihnen ein gerichtliches Mahnverfahrens helfen. Die Vorteile: Das Mahnverfahren ist nicht so aufwändig wie eine Klage und spart teure Anwaltskosten. Es läuft weitgehend automatisiert ab. Sie brauchen also keine Gerichtsverhandlung, wenn die Gegenseite der Forderung nicht widerspricht.
Hat der Schuldner versehentlich oder absichtlich die Zahlung trotz Fälligkeit nicht geleistet, wird der Gläubiger ihm in der Regel im Rahmen des außergerichtlichen Mahnverfahrens zunächst ein oder mehrere Mahnschreiben schicken. Diese Schreiben haben das Ziel, schnell und kostengünstig die offene Geldsumme zu erhalten.
Weil Unternehmen aber in der Regel gute Beziehungen zu Ihren Kunden pflegen wollen, gehen die meisten erst einmal den Weg eines außergerichtlichen Mahnverfahrens. Hier wird über verschiedenen Stufen der Ausgleich der offenen Rechnung angemahnt.
Wann ist ein Mahnverfahren sinnvoll
Die Einleitung eines Mahnverfahrens macht insbesondere dann Sinn, wenn nicht damit zu rechnen ist, dass der Antragsgegner sich gegen die Forderung zur Wehr setzen wird. Darüber hinaus macht dieses Verfahren Sinn, wenn die Verjährung einer Forderung gehemmt werden soll.Gesetzlich erforderlich ist grundsätzlich nur eine Mahnung. In einigen gesetzlich geregelten Fällen kommt der Schuldner auch ohne Mahnung in Verzug (siehe dazu Ziffer 1.2.2). Bis zu drei Mahnungen je nach Bonität des Kunden entsprechen jedoch der kaufmännischen Gepflogenheit.Was für Folgen hat ein Mahnbescheid Grundsätzlich hemmt ein solcher Bescheid die Verjährung der Schulden. Widerspricht der Schuldner dem Mahnbescheid nicht, kann der Gläubiger außerdem einen Vollstreckungsbescheid beantragen. Mit diesem ist dann eine Zwangsvollstreckung, beispielsweise eine Kontopfändung, möglich.
Was ist das außergerichtliche Mahnverfahren Alle Inkasso-Vorgänge, die ohne gerichtliche Beteiligung ablaufen, gehören zum außergerichtlichen Mahnverfahren, z.B. persönliche, telefonische und schriftliche Aufforderung an den Schuldner, innerhalb einer Frist zu bezahlen.