Antwort Wie teuer ist eine Tiefenbohrung für Erdwärme? Weitere Antworten – Wie lange hält eine Tiefenbohrung
Dadurch, dass das sehr stabile Kunststoffrohr in der Tiefenbohrung mit dem Betonit-Zementgemisch umhüllt und geschützt ist, kann von einer Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten gerechnet werden. Die ersten Tiefenbohrungen wurden vor ca. 30 Jahren errichtet und liefern heute noch so viel Energie wie bei der Errichtung.Was kostet eine Tiefenbohrung für Erdwärme
Einzelnes Bohrloch (ca. 100 Meter Bohrtiefe) | 5.000 – 10.000 Euro |
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Genehmigungen | 250 – 600 Euro |
Baustelleinrichtung | 300 – 750 Euro |
Entsorgung oder Umverteilung der ausgegrabenen Erde | 400 – 500 Euro |
29.02.2024Eine Erdwärmepumpe kostet etwa 12.000 bis 15.000 Euro. Die Kollektoren kosten weitere 2.000 bis 5.000 Euro für die Verlegung, je nach Wärmebedarf. Für die Sonden ist bei einem Einfamilienhaus mit 6.000 bis 13.000 Euro zu rechnen.
Wie tief muss man bohren um Erdwärme zu erhalten : Grundsätzlich lässt sich sagen, dass für 10 kW Heizleistung in einem Einfamilienhaus eine Erdsonde ungefähr 180 – 220 Meter tief in den Boden gebohrt werden muss.
Wie warm ist das Wasser in 100 Meter Tiefe
Je tiefer man in den Boden in Richtung Erdmittelpunkt vordringt, umso höher steigt die Temperatur. In 100 Metern Tiefe beträgt sie das ganze Jahr über ungefähr 10°C.
Wer genehmigt erdwärmebohrung : Benötigen Sie für die Wärmepumpe eine Genehmigung, sind Sie in aller Regel selbst dafür verantwortlich. Die benötigten Anträge und Freigaben bekommen Sie bei der unteren Wasserbehörde Ihres Bundeslandes.
Bei 100 Metern ist der Untergrund etwa elf bis zwölf Grad warm. Das reiche, um im Winter Gebäude über eine Wärmepumpe zu heizen. In 400 Metern Tiefe herrschen etwa 25 Grad, im Erdkern bis 6000 Grad.
Grundsätzlich ist die Nutzung von Erdwärme überall möglich. Ausgenommen sind lediglich engumgrenzte Gebiete, z.B. die engeren Zonen von Trinkwasserschutzgebieten, in denen Bohrungen grundsätzlich verboten sind. Erdwärmebohrungen müssen von der Wasserbehörde genehmigt werden.
Für wen lohnt sich Erdwärme
Besonders lohnt sich eine Erdwärmeheizung bei Gebäuden mit einer guten Wärmedämmung und einem daraus resultierenden niedrigen Energiebedarf – dies trifft meist auf Neubauten zu. Außerdem sollte das Haus über eine geringe Heizwassertemperatur verfügen, die durch Niedertemperaturtechnik ermöglicht wird.Die vom Erdwärmekollektor benötigte Fläche beträgt etwa das 1,5- bis 2,5-fache der beheizten Wohnfläche. Diese Fläche muss unbebaut und unversiegelt so zur Verfügung stehen, dass in etwa 1,2 bis 1,5 m Tiefe der Erdwärmekollektor verlegt werden kann.Bei 100 Metern ist der Untergrund etwa elf bis zwölf Grad warm. Das reiche, um im Winter Gebäude über eine Wärmepumpe zu heizen. In 400 Metern Tiefe herrschen etwa 25 Grad, im Erdkern bis 6000 Grad.
Luft-Wärmepumpen sind je nach Qualität 10 – 20 Jahre im Einsatz. Erdreich-Wärmepumpen haben hingegen eine Lebensdauer von 25 – 30 Jahren. Hinzu kommt, dass Erdreich-Wärmepumpen 30-50 % weniger Betriebskosten haben.
Wie weit müssen erdwärmebohrungen auseinander sein : Nach gesetzlichen Richtlinien muss zwischen den einzelnen Bohrungen ein Abstand von mindestens sechs Meter eingehalten werden.
Wie warm ist es in 300 m Tiefe : In 100 Metern Tiefe beträgt sie das ganze Jahr über ungefähr 10°C. Bei 300 Metern erreicht sie ca. 20°C und bei 400 Metern ist sie so hoch, dass man mit dieser Wärme ein Gebäude direkt, das heisst ohne die Hilfe einer Wärmepumpe heizen kann.
Ist mein Grundstück für Erdwärme geeignet
Bohrungen für Erdwärmesonden sind immer genehmigungspflichtig. Auskünfte und Genehmigungen erteilen in der Regel die jeweiligen Landratsämter. Um herauszufinden, ob auf Ihrem Grundstück nach Erdwärme gebohrt werden darf, können Sie den Leitfäden zur Nutzung von Erdwärme mit Erdwärmesonden der Bundesländer entnehmen.
Planen Sie eine Sole- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit Brunnen- oder Tiefenbohrung, ist in aller Regel eine Genehmigung erforderlich. Diese bekommen Sie nach Wasserhaushaltsgesetz (WHG) bei der unteren Wasserbehörde Ihres Landes.Erdwärme hat neben ihren vielen Vorzügen auch einige Nachteile:
- Hoher Flächenbedarf: Geothermiekraftwerke brauchen viel Platz, da die zur Energiegewinnung nötigen Komponenten sehr groß sind.
- Kostenintensität: Anlagen für Geothermie zu errichten ist mit hohen Kosten verbunden.
Wie lange hält eine Erdsondenbohrung : Die in der Erde verlegte Erdsonde hingegen hat in der Regel eine durchschnittliche Lebensdauer von mindestens 50 Jahren. Wenn die Wärmepumpe nun nach ungefähr 15 Jahren ersetzt werden muss, müssen Sie also nur das Gerät selbst austauschen und können die Erdsonde weiterhin nutzen.