Antwort Wie verhalte ich mich nach einer Blutegeltherapie? Weitere Antworten – Was ist nach einer Blutegeltherapie zu beachten
Nach der Behandlung mit Blutegeln (Schritt 3 von 3)
Etwa einen Tag nach der Therapie mit Blutegeln sollten die Bissstellen noch einmal kontrolliert werden. Außerdem sollte überprüft werden, ob die Blutung gestoppt hat und die Wundheilung bereits eingesetzt hat. Eventuell muss der Verband gewechselt werden.Tragen Sie keine Öle, Cremes, Salben … auf die Wunden auf, nur Quark oder Fenistil. Duschen Sie möglichst erst am 2. Tag nach der Behandlung über das Areal.Da die Nachblutung 12 – 24 Stunden dauern kann, bitte einen genügend saugfähigen Verband anlegen (in aller Regel keinen Kompressionsverband). Nach Abklingen der Nachblutung sollte für mindestens weitere 48 Stunden die Wunde mit einem Pflaster abgedeckt werden.
Was mögen Blutegel nicht : Wer sich für eine Blutegel-Therapie entscheidet, sollte wissen, dass die kleinen Sauger ziemlich heikel sind: parfümierte Haut etwa mögen sie gar nicht. Auch Alkohol und Zigaretten lehnen sie ab: Wer vor der Behandlung raucht oder trinkt, den zapfen sie nicht an.
Wie lange dauert es bis die Blutegeltherapie wirkt
"Die Wirkung der Blutegeltherapie setzt nach etwa drei Tagen ein und hält zwei bis drei Monate lang an, das haben auch die Studiendaten bestätigt", so Dobos. Der Effekt könne erklärt werden durch Stoffe im Speichel der Egel, unter anderem Gerinnungshemmer, Vasodilatatoren und eine Morphin-ähnliche Substanz.
Wie lange nach Blutegelbehandlung kein Sport : Worauf Sie nach der Blutegelbehandlung achten sollten
Halten Sie ein bis zwei Tage Ruhe und betreiben Sie eine Woche lang keinen Sport.
Die Krusten an den Bissstellen sollten belassen und nicht abgekratzt werden. Die Blutegel werden nach der Therapie getötet indem sie tiefgekühlt (mindestens 24 Stunden bei -18°C) werden. Aus Naturschutzgründen dürfen die Egel auf keinen Fall die Kanalisation hinuntergespült oder in die freie Natur entlassen werden.
"Die Wirkung der Blutegeltherapie setzt nach etwa drei Tagen ein und hält zwei bis drei Monate lang an, das haben auch die Studiendaten bestätigt", so Dobos.
Wie viele Blutegel auf einmal
Etwa 30 bis 40 Milliliter Blut verliert ein Patient pro Egel durch das Saugen und dem bis zu zwölf Stunden und manchmal auch noch längerem Nachbluten. Deshalb dürfen nicht zu viele Blutegel bei einer Therapie angelegt werden. Sechs bis maximal zehn Blutegel dürfen es pro Therapiesitzung sein.Blutegel sind gewöhnungsbedürftig – aber gesund, vor allem deren Speichel, den sie beim Saugen in den Körper abgeben. Er enthält über 30 Substanzen, die bei Gelenkschmerzen, Furunkeln oder Sehnenscheidenentzündungen helfen sollen.Prinzipiell können Blutegel am ganzen Körper angesetzt werden. Sie werden jedoch niemals direkt über einer Vene, einer Krampfader oder einer Entzündung angesetzt, da es sonst zu starken und anhaltenden Nachblutungen kommen würde.