Antwort Wie viel weniger Rente durch Entgeltumwandlung? Weitere Antworten – Wird Entgeltumwandlung auf die Rente angerechnet
Hat in der Ansparphase die Beitragszahlung im Wege der Entgeltumwandlung stattgefunden, ist die daraus resultierende Betriebsrente nachgelagert zu versteuern. Da die Besteuerung erst in der Auszahlungsphase erfolgt, also in einer Zeit mit meist niedrigerem persönlichen Steuersatz, ist dies Ihr geldwerter Vorteil.Für Sparer, die monatlich zwischen 5.175 Euro und 7.550 Euro verdienen, ist die Entgeltumwandlung weniger lohnend. Zum einen geht die Ersparnis bei den Sozialabgaben zum Teil verloren, wenn Dein Gehalt über der Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung liegt.Definition: Über die Entgeltumwandlung können Arbeitnehmende einen Teil ihres Bruttogehalts direkt in die betriebliche Altersvorsorge investieren. Ersparnis: Jeden Monat können 604 € (Stand: 2024) steuerfrei in eine Betriebsrente eingezahlt werden.
Wie wirkt sich die betriebliche Altersvorsorge auf die Rente aus : Mit einer betrieblichen Altersvorsorge (bAV) können Sie staatlich gefördert fürs Alter vorsorgen – zusätzlich zur gesetzlichen Rente. Für alle Neuverträge seit 2019 gilt ein verpflichtender Arbeitgeberzuschuss von 15 Prozent. Ab 2022 gilt dies auch für bereits bestehende Verträge.
Für wen lohnt sich die Entgeltumwandlung
Besonders sinnvoll ist die Entgeltumwandlung, wenn der Arbeitgeber seine Mitarbeiter durch Zuschüsse finanziell unterstützt. Für Gutverdiener gibt der finanzielle Zuschuss des Arbeitgebers erst den Ausschlag, ob die Entgeltumwandlung als Altersvorsorge überhaupt attraktiv ist.
Was bringt Entgeltumwandlung : Hauptinteresse des Arbeitnehmenden ist neben der Ansparung einer Betriebsrente bei der Entgeltumwandlung also auch, bis zu bestimmten Höchstgrenzen auf den bAV-Beitrag Abgaben an die Steuer und an die Sozialversicherungen einsparen.
Die Auszahlungen aus einer betrieblichen Altersvorsorge werden voll versteuert – diese gelten als sog. „sonstige Einkünfte“. Entscheidet man sich für eine Einmalzahlung, ist auch eine Steuererklärung an das Finanzamt notwendig. Die Auszahlung wird mit dem persönlichen Steuersatz versteuert.
Der größte Nachteil der betrieblichen Altersvorsorge ist, dass sie bei der Auszahlung zu versteuern ist und Sozialabgaben anfallen. Zudem kann es bei einem Arbeitgeberwechsel einige Hürden geben, wenn der neue Arbeitgeber den bAV-Vertrag in dieser Form nicht weiterführen möchte.
Wann ist Entgeltumwandlung sinnvoll
Besonders sinnvoll ist die Entgeltumwandlung, wenn der Arbeitgeber seine Mitarbeiter durch Zuschüsse finanziell unterstützt. Für Gutverdiener gibt der finanzielle Zuschuss des Arbeitgebers erst den Ausschlag, ob die Entgeltumwandlung als Altersvorsorge überhaupt attraktiv ist.Rechner: Betriebsrente ohne ETFs und Indexfonds
Jahreswert | bAV mit 5,50 % Rendite & 0,70 % Gebühren bei ETFs und Indexfonds |
---|---|
… nach 5 Jahren | 6.769,19 € |
… nach 10 Jahren | 15.313,21 € |
… nach 15 Jahren | 26.097,40 € |
… nach 30 Jahren | 78.574,90 € |
Prinzipiell ist eine betriebliche Altersvorsorge durch Entgeltumwandlung für alle Arbeitnehmer sinnvoll. Denn das Rentenniveau sinkt und damit auch die gesetzliche Rente, die Sie beziehen werden. Diese reicht häufig nicht aus, um den jetzigen Lebensstandard im Rentenalter beizubehalten.
Für manche Beschäftigten kann eine betriebliche Altersvorsorge nachteilig sein. Insbesondere bei einem Gehalt zwischen knapp 5000 und über 7000 Euro, denn dann entfällt die Ersparnis bei den Sozialabgaben bei dennoch geminderten gesetzlichen Rentenansprüchen.