Antwort Wo kann ich einen Lügendetektortest machen lassen? Weitere Antworten – Wie viel kostet ein Lügendetektortest
Die Durchführung eines Polygrafentests (Lügendetektortests) muss durch namhafte Experten erfolgen, mit denen wir zusammenarbeiten und die wir Ihnen empfehlen können. Die Kosten für einen soliden Polygrafentest (Lügendetektortest) belaufen sich auf etwa 1.400 €. Der Test dauert ca. 3-4 Stunden.Der Einsatz von Lügendetektoren vor Gericht und im strafrechtlichen Vorfahren (Ermittlungsverfahren) ist in Deutschland demnach weiterhin nicht erlaubt. Weil der Lügendetektortest vor Gericht ohnehin nicht zulässig und als Beweismittel nicht anerkannt wird, wird er auch von der deutschen Polizei nicht eingesetzt.Die Meta-Studien der APA (American Polygraph Association) haben gezeigt, dass die Genauigkeit eines Lügendetektortest zwischen 93% und 98,5% liegen können, wenn die entsprechenden Vorausetzungen vorliegen und berücksichtigt werden. Und 98,5% sind aus unserer Sicht schon ein ziemlich gutes Ergebnis.
Kann man privat einen Lügendetektortest machen : Der Lügendetektortest für Privatpersonen ist eine geeignete Methode, relativ genau festzustellen, ob jemand die Wahrheit sagt oder lügt.
Wann kommt ein Lügendetektor zum Einsatz
Wird eine Mutter oder ein Vater des Kindesmissbrauchs beschuldigt, muss ein Familiengericht die Schuldfrage klären. Auch in Deutschland werden dazu immer häufiger Polygraphen, also Lügendetektoren, eingesetzt.
Wie funktioniert ein Lügendetektortest : Sensoren messen die elektrische Leitfähigkeit der Haut. Die ändert sich, wenn wir vor Aufregung feuchte Hände bekommen. Ein weiterer Sensor misst die Durchblutung in der Fingerspitze: bei steigender Nervosität zieht sich Blut aus Armen und Beinen zurück, weil es im Gehirn gebraucht wird.
Durch Lügendetektortest Unschuld beweisen
Speziell bei Fällen, wo die Aussage des vermeintlichen Täters gegen das vermeintliche Opfer steht, hat der angeklagte Täter keine andere Rechtsposition, als den Vorwurf zu bestreiten.
'Lügendetektoren' messen demnach keine Lügen, sondern lediglich Veränderungen der körperlichen Erregung, die auf Nervosität oder andere Emotionen zurückzuführen sind. Damit ist jemand, der auf eine Frage nicht gelassen reagiert, trotz wahrheitsgetreuer Antwort gefährdet, für einen Lügner gehalten zu werden.
Warum kein Lügendetektortest
Der Lügendetektor ist in Deutschland als Beweismittel nicht zulässig. In der Polizeiarbeit spielen Lügendetektoren keine Rolle. Weil der Apparat verschiedene Reaktionen des Körpers, aber keine Lügen misst.Die Zulässigkeit hänge nicht von der Brauchbarkeit, Richtigkeit und Verlässlichkeit des Polygraphen („Lügendetektors“) ab, sondern allein von den das Strafverfahren regelnden Grundsätzen. Diese würden die Anwendung des Gerätes verbieten.Vier Messwerte zeichnet das Instrument auf: Eine Manschette am Oberarm misst den Blutdruck, ein dehnungsempfindlicher Schlauch auf der Bauchdecke registriert die Atembewegungen. Sensoren messen die elektrische Leitfähigkeit der Haut. Die ändert sich, wenn wir vor Aufregung feuchte Hände bekommen.
Der Angeklagte im Strafprozess – Recht zur Lüge
Der Angeklagte im Strafprozess darf vor Gericht lügen. Er darf im Gerichtsprozess schweigen, aber auch Geschichten erfinden. Dadurch macht er sich nicht strafbar. Ob das Gericht ihm diese erfundene Geschichte glaubt, steht auf einem anderen Blatt.
Wie funktioniert ein Lügentest : Doch wie funktioniert ein Lügendetektor „Ein Lügendetektor kann mit mehreren Sensoren Körperreaktionen messen“, erklärt der Psychologe Lars Michael. Er benutzt ähnliche Geräte manchmal für seine Forschung. „Das Gerät erfasst etwa den Herzschlag, Blutdruck, den Atem und die Leitfähigkeit der Haut.
Warum funktionieren Lügendetektoren nicht : Weil "Lügendetektoren" kein sicheres Mittel sind. Sie messen nicht, ob jemand lügt – sie messen nur einen Erregungszustand, anhand von Merkmalen wie z.B. Herzfrequenz und Schweißbildung.
Welche Strafe für lügen
Eine Falschaussage wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft (§153 StGB). Die Ermahnung zur Wahrheit gilt nicht nur für Ihre Aussage als Zeuge vor Gericht. Der Gesetzestext spricht auch von „anderen zur eidlichen Vernehmung zuständigen Stellen“.
Die Falschaussage ist in § 153 StGB geregelt. Dort heißt es: Wer vor Gericht oder vor einer anderen zur eidlichen Vernehmung von Zeugen oder Sachverständigen zuständigen Stelle als Zeuge oder Sachverständiger uneidlich falsch aussagt, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.In der Psychologie wird davon ausgegangen, dass Lügen die Funktion erfüllen, unsere Privatsphäre und unser Selbstwertgefühl zu schützen und andere nicht zu verletzen. Dennoch gibt es Menschen, die pathologisch dazu neigen, die Unwahrheit zu sagen, allerdings sind diese sehr selten.
Was passiert wenn man bei einer Aussage lügt : Lügt man bei einer Aussage vor der Polizei, so ist das nicht strafbar. Vor Gericht sieht das aber anders aus. Wer vor Gericht lügt, kann dafür bestraft werden (§ 153 StGB Falsche uneidliche Aussage). Das Strafgesetzbuch sieht dafür Freiheitsstrafen von drei Monaten bis zu fünf Jahren vor.